Ziel meiner Tour ist eine Motorradreise ohne Tageszielvorgaben und keine organisierte Gruppenfahrt mit abendlicher Hoteleinfahrt.
Geplant wird unterwegs und dort geblieben, wo es einem gefällt.
Eine schon so lange vorgenommene Tour konnte 2003 endlich, neben den beruflichen Verpflichtungen, eingeordnet werden.
Fest gebucht ist nur die Fähre Cuxhaven – Harwich . Tourbeginn soll in Old England sein.
Am 02.07.2003 die BMW 1100 GS bepackt mit Zelt und
allen Dingen, die ich glaubte unterwegs brauchen zu müssen, beginnt die
Fahrt in Güstrow- Mecklenburg über Hamburg nach Cuxhaven. Leider fängt
es so heftig an zu regnen, dass sogar Zwangspausen am Straßenrand
erforderlich werden und es eigentlich keinen besseren Einstieg auf das
ja oft als Regenland bezeichnete United Kingdom geben kann.
Völlig nasstriefend erreiche ich den Hafen in
Cuxhaven und frage mich sofort, wie schafft man es die Sachen bis morgen
auf der Fähre zu trocknen ?
Irgendwie bekomme ich meine Sachen doch halbwegs
trocken und die Überfahrt geht ohne großen Wellengang, aber mit wenig
Schlaf von statten, denn der Schlafsessel auf der Fähre ist für mein
1,94 m langes Körpergestell nicht gerade die beste Art der Lagerung.
Die Einfahrt in Harwich gibt wenig Sicht auf den Küstenstreifen. Leichten Nieselregen ignoriere ich, denn jetzt heißt es Konzentration auf den vorab gefürchteten Linksverkehr, für mich eine erstmalige Erfahrung.
Der bereits gleich bei Hafenausfahrt beginnende
Schilderwald- Go on the Left – und die vielen Straßenkreisel mit den
Riesenschildkennzeichen links sich einzuordnen, haben mich schnell
begreifen lassen. Nur dass man plötzlich rechts überholt werden kann,
ist anfänglich gewöhnungsbedürftig und erfordert Denkumstellung auf
Spiegel rechts.
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