26. Mai 2013

Transmongolia Mit dem Motorrad durch Sibirien und die Mongolei


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Nach einer entspannten Überfahrt mit der Superfast IX erreichen wir um 6 Uhr morgens den Westhafen von Helsinki. Erwartungsvolle Anspannung macht sich breit. Jetzt geht´s endlich los. Um halb sieben verlassen wir das Schiff und halten an der nächsten Ecke. Klaus muss noch seinen Navi programmieren. Ohne Verzögerung rollen wir danach durch das verschlafene Helsinki, finden trotz fehlender Beschilderung sicher den Weg aus der Stadt. So früh am Sonntag sind nur wenige Leute unterwegs. Schnell erreichen wir das offene Land. Die Luft ist noch feucht und dieses Land riecht nach Holz und Pilzen.   
 Der Grenzübertritt kurz hinter Vaalima ist nach dem Ausfüllen etlicher Zettelchen (nur in russischer Sprache) nach 1,5 Stunden erledigt. Das Zolldokument für die Maschinen hat jetzt eine Gültigkeitsdauer von 3 Monaten (vorher: 14 Tage) 

Schon bald nach dem Grenzübertritt  hatte sich angedeutet, dass wir nun in eine andere Welt eingetaucht sind. Die Hauptstraße von Finnland über Moskau zum südlichen Ural führt immer wieder durch kleine Ortschaften und ist gesäumt von Holzhäusern, die kaum größer sind als ein durchschnittliches westeuropäisches Wohnzimmer. Viele sind mit liebevoll gefertigten Schnitzereien um die Fenster verziert. Einige haben kürzlich erst neue Farbe bekommen. Viele sind aber auch in bedenklichem Zustand, schief, notdürftig geflickt. Dazwischen immer wieder auch längst verlassene Ruinen, umgeben von hoch wucherndem Gras und Gestrüpp.

Dann St. Petersburg: Wieder eine andere Welt, die sich uns auf unserer Durchreise nur prächtig darstellt. Schade, dass wir nicht mehr Zeit haben. Während unsere Vermieterin die obligatorische Registrierung für uns besorgt, bleibt uns Zeit für einen kleinen Spaziergang zur nahe gelegenen Kasankathedrale und “Blutkirche” (Erlöserkirche). 




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