19. Januar 2012

Marokko per Rad

Zuerst sah es aus, als gäbe es in diesem Jahr keien Marokkoradtour im Winter. Wir hatten eine Reise mit dem Camper nach Tunesien in den Hamburger Schulferien gelant. Irgendeine glückliche Fügung führte aber nicht zu dieser Buchung... 
... Nachts reißt der Wind das Zelt fast weg, immernoch kommt er aus Osten. Ich breche früh auf, im Stockdunklen bahne ich mir den Weg gegen den Sturm. Es hat nicht unter 20 ° abgekühlt, durch den Wind wirkt es dennoch kühl. Quasi ohne größere Pause kurbele ich mit einem 13er Schnitt bis Tagjicht. Die Landschaft ist schön, Wüstenberge, zudem Oasen und auch dazwischen einiges an Grün durch den Regen der letzten Tage. Der Verkehr ist gleich Null, keine Beschilderung und sämtliche Ouedquerungen sind zerstört.....
 Was für eine Nacht! Noch abends bekomme ich Durchfall, der mich 6 mal aus dem Zelt springen lässt. Entsprechend gerädert bin ich am Morgen. Geschwächt fahre ich 25 km Piste, die landschaftlich sehr ansprechend ist. Es geht immer wieder durch das zunächst noch sehr breite Oued, erodierte Berge rundherum. Gut 500 HM müssen erklommen werden, immer wieder zwingt mich mein körperlicher Zustand zum Schieben, mit einem Schnitt unter 7 km/h erreiche ich das Hochplateau, wo die Route exakt auf den Gipfelspitzen sich entlang zieht.
Meine Kräfte schwinden, natürlich zieht sich die Strecke genau nach Norddost, also gegen den hier oben kalten Wind - zum Glück erreiche ich plötzlich eine Teerstraße.



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